Dr. med. Silke Engelder

Praxis für Ganzheitsmedizin

Schwermetallausleitung

In unserer alltäglichen Umwelt sind wir häufig, auch unbewusst, Giftstoffen (Toxinen) ausgesetzt, die sowohl kurzfristig als auch langfristig die Funktionen unserer Körperzellen stören. Dadurch werden die Abläufe von Körperfunktionen nachhaltig verändert. Es entstehen anfänglich akute Beschwerden und später unweigerlich manifeste chronische Erkrankungen.

 

Toxine (Giftstoffe) sind häufig Schwermetalle, wie z.B. Quecksilber, Blei, Arsen, Cadmium, Mangan oder Aluminium. Sie können den Zellstoffwechsel entscheidend beeinflussen. Die Giftigkeit der unterschiedlichen Metalle hängt von der Anlagerung des jeweiligen Metalls an die Histidin- und Cysteingruppen der Zelle, sowie von der Wechselwirkung des Metalls mit Enzymen und Membranbestandteilen ab. Neben der Veränderung bzw. evtl. Zerstörung des Zellstoffwechsels tragen Giftstoffe zur Bildung freier Radikale und damit direkt zur Zellschädigung bei. Evtl. können dadurch bösartige Veränderungen oder Zellzerstörungen entstehen. Diese können möglicherweise an der Entstehung von Krankheiten, wie z. B.  Krebs, neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose, Lateralsklerose) und Autoimmunerkrankungen (Diabetes mellitus, Rheuma, Neurodermitis, Hashimoto Erkrankung, Asthma bronchiale) beteiligt sein.

 

Falls zusätzlich zu einer Toxinbelastung im Körper noch Mangelerscheinungen, z.B. an essentiellen Spurenelementen und Mineralstoffen bestehen, kann die Zellfunktion durch Giftstoffe schneller und nachhaltiger gestört werden. Durch die häufig vorliegenden Belastungen des Organismus  mit mehreren unterschiedlichen Schadstoffen (Metalle, chemische Verbindungen) kann  sich die schädliche Wirkung auf den Körper potenzieren.

 

Die Entfernung von Giftstoffen aus dem Körper ist zwingend notwendig. Durch eine Entgiftung können möglicherweise viele Beschwerden beseitigt werden und  die langfristige Gesunderhaltung der Körperzellen und des gesamten Organismus unterstützt werden. Ein spezielles Vorgehen ist bei der Entfernung von Amalgamfüllungen aus den Zähnen notwendig. Da hier kurzfristig eine massive Quecksilberbelastung des Körpers verursacht werden kann, ist eine parallel zur Zahnbehandlung durchgeführte Quecksilberausleitung zwingend notwendig.

 

 

Beispielhafte Quellen von Schwermetallen

 

  • Amalgamfüllungen oder sonstige Dentalmetalle
  • Schadstoffe im Arbeitsbereich (Metallverarbeitung, Labortätigkeit, Maler etc.)
  • Aluminium oder Kupfer im Kochbereich
  • Rauchen und Passivrauchen
  • Industrieanlagen, Verbrennungsanlagen, Müllhalden
  • Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel aus belasteten Gebieten
  • Fast Food , Fertiggerichte, Getränke
  • Lebensmittel (Fisch, Meerestiere, Reis, Gemüse)
  • Belastung des Trinkwassers (Bleirohre etc.)
  • Wandfarben, Malfarben
  • Geographisch bedingte Belastungen 
  • Düngung mit Gülle

 

Schwermetalle können sich im Körper anlagern und dort evtl. über Jahrzehnte verbleiben.

 

Beschwerden, die durch Toxinbelastung entstehen können

 

  • Chronische Müdigkeit
  • Energielosigkeit (CFS, chronisches Fatigue Syndrom)
  • Hautprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Haarausfall
  • Depressionen und Angstzustände
  • Lernstörungen, ADHS-Syndrom
  • Neurologische Erkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Infekt- und Allergieanfälligkeit
  • Schlafstörungen
  • Verhaltensstörungen
  • Koordinationsstörungen
  • Nervosität, aggressives Verhalten, soziale Anpassungsstörungen
  • Haut- und Zahnverfärbungen
  • Wachstumsstörungen
  • Untergewicht

  

Neben den oben genannten Beschwerden werden Autoimmunerkrankungen (Hashimoto, multiple Sklerose) sowie Erkrankungen der Blutgefäße mit Schwermetallbelastungen in Verbindung gebracht.

 

Untersuchungen zum Nachweis einer Toxinbelastung

 

Besteht der Verdacht auf eine Schadstoffbelastung muss zwischen der momentanen ständigen Belastung und der in der Vergangenheit abgelaufen Expositionen mit Toxinen unterschieden werden (chronische Belastung). Die akute Belastung mit Schadstoffen kann häufig durch einen Bluttest nachgewiesen werden.

 

Um eine chronische Schwermetallbelastung und die Abspeicherung von Toxinen im Körper nachzuweisen und zu beurteilen, ist ein Provokationstest notwendig. Hierzu wird zunächst eine Substanz gegeben, die Schwermetalle oder Toxine bindet und ausscheidet.  Diese Substanzen heißen Chelate. Sie können Schwermetalle/Toxine aus fast allen Körpergeweben mobilisieren und ausscheiden. Nach einer definierten Wartezeit wird  der Urin gesammelt. Der Anteil mit dem Urin über die Niere ausgeschiedener toxischer Substanzen wird dann in einem Speziallabor  qualitativ und quantitativ untersucht.

 

Vor Durchführung der eigentlichen Untersuchung mittels eines Provokationstests werden die Nieren- und Leberfunktion, der Immunstatus, sowie die Versorgung mit essentiellen Mineralien und Nährstoffen untersucht.

 

 

Therapie der Schwermetallbelastung/Toxinbelastung

 

Nach Auswertung der Laborergebnisse kann für den betroffenen Patienten eine entsprechende Therapie zur Ausleitung der Schadstoffe geplant werden. Die Auswahl der Substanzen (Chelate) sowie die Dauer der Behandlung, werden anhand der Laborwerte bestimmt.

 

In Abhängigkeit vom Laborbefund und der individuellen Verträglichkeit leiten wir mit folgenden Chelaten aus:

 

 

  • DMPS 
  • CaDTPA
  • ZnDTPA
  • NaCaEDTA
  • DMSA

 

 

Die Behandlung/Ausleitung einer Schwermetallbelastung mittels Chelaten ist bei sachgemäßer Durchführung in der Regel nebenwirkungsfrei. Es gibt für die Therapie nur sehr wenige Kontraindikationen. Hierzu gehören die schwere Niereninsuffizienz und die fortgeschrittene Leberinsuffizienz.


Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.


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